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ORIENTBILDER

13. September 2017

Die Faszination für den Orient war für mich stets eine Triebkraft für meine Bilderwelten. Bereits in jungen Jahren hatte ich das Glück, diese Länder erleben zu können. Damals arbeitete ich in einer arabischen Handelsfirma, erlebte so den Orient von einer Seite, wie man ihn als Tourist nicht einmal erahnen kann. Vor Ort entstanden unzählige Skizzen, später entstanden daraus meine ersten großen Ölmonotypien-Serien. Inzwischen ist der Orient ins Bewusstsein aller Mitteleuropäer gelangt. Die Revolutionen in Tunesien und Ägypten, der Bürgerkrieg in Libyen und die Aufstände in Syrien und Jemen haben den Blick auf diese lange Zeit vergessene Welt geschärft.

Mit meinen ausgestellten Graphiken will ich den Blick für diese Region schärfen. Der Alltag in den arabischen Ländern erscheint auf den ersten Blick exotisch und erinnert ein wenig an 1001 Nacht. Aber letztendlich leben dort Menschen, die genau wie wir essen, trinken, arbeiten, schlafen und einfach nur normal leben wollen…

ÜBER THOMAS LÜNSER

Es gibt wohl kaum einen zweiten Maler, der die Brandenburgische Landschaft so zum Leuchten bringt wie der Berliner Thomas Lünser. Es leuchtet das Gelb der Rapsfelder und Strohballen, es leuchtet das Blau der Havel bei Petzow und Zehdenick, und es leuchtet das Rot einer Scheune in der Prignitz oder des Kirchendaches in Klein Briesen.

Malerei bedeutet für ihn eine starke Bewusstseinserweiterung. Man erlebt seine Umwelt viel intensiver, schaue genauer hin, entdecke dadurch Dinge, die man sonst nicht sehen würde und erschaffe „Welten“, die keiner vorher gesehen hat …

Geboren 1963 im Thüringischen Suhl, lebt Thomas Lünser seit seinem 18. Lebensjahr in Berlin.